Hiram Bingham III war ein amerikanischer Archäologe, Abenteurer und Politiker. Er wurde am 19. November 1875 in Honolulu, Hawaii, geboren und starb am 6. Juni 1956 in Washington, D.C.
Bingham ist am bekanntesten für die Entdeckung der Inkastadt Machu Picchu in Peru im Jahr 1911. Er leitete eine Expedition von der Yale University, um nach den Ruinen einer antiken Inka-Stadt zu suchen. Obwohl es zuvor bekannt war, dass Machu Picchu existierte, hatte die genaue Lage und Ausdehnung der Stadt bis zu Binghams Entdeckung im Wesentlichen unbekanntes Territorium für die westliche Welt.
Nach der Entdeckung von Machu Picchu kehrte Bingham mehrmals dorthin zurück, um Ausgrabungen und Untersuchungen durchzuführen. Er brachte zahlreiche Artefakte und kulturelle Schätze aus Machu Picchu nach Hause und schrieb darüber in seinem Buch "The Lost City of the Incas", das 1948 veröffentlicht wurde.
Bingham war auch politisch aktiv und wurde 1924 zum Gouverneur von Connecticut gewählt. Er diente zwei Amtszeiten und spielte eine wichtige Rolle bei der Reformierung des Justizsystems und der Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.
Darüber hinaus war Bingham Professor für Geschichte und Archäologie an der Yale University, wo er Jahrzehnte lang lehrte und forsche. Er war auch Mitglied des National Geographic Society und arbeitete an vielen weiteren archäologischen Projekten in Peru und anderen Teilen Südamerikas.
Insgesamt wird Hiram Bingham III als einer der bedeutendsten Entdecker und Archäologen des 20. Jahrhunderts angesehen, der dazu beitrug, das kulturelle Erbe der Inka-Zivilisation zugänglich zu machen.
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